20 Jahre Novia

20 Jahre Novia-Coaching – ein Anlass, der besonders erwähnt werden sollte?

Die eitle Seite in mir sagt:
„du bist in dieser Zeit auch 20 Jahre älter
geworden, das musst du nicht auch noch extra
betonen, man sieht’s dir sowieso an“.

Die vernünftige Seite sagt:
„na klar, wieso nicht, schließlich überlebst Du schon seit
20 Jahren in dem Haifischbecken dieser Branche“.

Und die emotionale Seite sagt:
„jetzt mach mal halblang, du kannst auch stolz auf dich sein“.

Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen
und zu hoffen, dass sich etwas ändert.
Albert Einstein

2002

war es bei mir so weit. Ich wollte Veränderung, Die Fäden selbst in die Hand nehmen. Meine eigene Chefin sein. Die Beratung von Mensch & Organisation sollte es sein.

2003

machte ich meine erste Weiterbildung „Systemisches Coaching und Organisationsberatung im Management“ bei Walther Cormann in Lindau. Diese Weiterbildung war wie eine Initialzündung für mich. Das systemische Konzept begeisterte mich nicht nur inhaltlich, methodisch, sondern vor allem auch durch die Haltung, das Menschenbild. Bis heute spüre ich diese Begeisterung, trägt mich diese Weiterbildung. Während dieser Weiterbildung entstand auch der Firmenname Novia-Coaching. Novia steht für nova via – neue Wege. Das Labyrinth als Logo mit verschiedenen Wegen und mehreren Ziel-Möglichkeiten steht für die Individualität von Mensch & Organisation, für die Haltung, dass es immer mehrere Lösungsoptionen gibt und den Respekt für das individuelle Ziel.

Es genügt nicht, dass zur Sache zu reden,
man muss zu den Menschen reden.
Stanislaw Jerzy Lec

2006

durfte ich beim ptz-Symposium zum ersten Mal gemeinsam mit international renommierten Wissenschaftlern (Prof. Dr. Günter Schiepeck, Prof. Dr. Helmut Willke, Albert Pesso, USA und Prof. Dr. Giorgio Nardone, Italien) vom Podium aus zu den vielen Menschen im Plenum sprechen.
Noch heute erinnere ich mich an mein Herzklopfen, aber auch an den wundervollen Austausch und das wertvolle Gespräch mit diesen herausragenden Persönlichkeiten der systemischen Wissenschaft und Praxis. Dass ich auf dieses Podium kurzfristig, während der Veranstaltung eingeladen

wurde (man hatte die Praktikerin vergessen), und ich quasi spontan zusagte, war ganz sicher ein mutiger, neuer Weg. Weitere Podien folgten wie z.B. bei den internationalen Bodenseehochschulen, der Universität Konstanz, der IHK (Frauenwirtschaftstage 2007, 2009, 2014) und dem Südkurier Medienhaus („überraschende Perspektiven: Vertrauen am Arbeitsplatz“ 2017). Als Dozentin für Führung sprach ich 14 Jahre lang zu erfahrenen und zukünftigen Führungskräften. Die Gespräche bewirkten auch bei mir ein stetiges Lernen und Weiterentwickeln.

Wer neue Wege gehen will,
muss ohne Wegweiser auskommen.
Ernst Ferstl

2007

ging ich einen neuen Weg in der Weiterbildung für Führungskräfte. Gemeinsam mit dem Referat Bildung des Klosters in Hegne unter der Überschrift: Wir ziehen an einem Strang. Es gab drei verschiedene Lernformate: Das Personalforum „short cuts am Abend zu kreativen Methoden in der Personalführung“, die Seminarreihe „Menschen führen – menschlich führen. Verheizte Menschen geben keine Wärme“ und die Tagung „Lernen von den Besten – Was zeichnet Deutschlands beste Arbeitgeber aus?“. Was uns einte? Die neuen Wege. Ein klares Menschenbild. Und ein gemeinsamer Anspruch: Es braucht Orte und Menschen, die auf die heutigen Bedürfnisse der Menschen eingehen. Und – eine sehr lange Freundschaft mit Schwester Edith.

Wer immer nur der Herde folgt, endet
irgendwann als Kottelet.
Autor unbekannt

Neue Wege ging ich auch mit meinem Selbstverständnis von Beratung: Beratung muss messbar sein. Folge: Klarheit in der Auftragsklärung, im Vorgehen in der Beratung, in der Evaluation. Als ehemalige Führungskraft kannte ich das Problem: Berater kamen und gingen und keinem war so richtig klar was gemacht wurde, was es gebracht hatte. Hier wollte ich Eindeutigkeit schaffen. Nicht immer einfach, vor allem dort, wo es Gewohnheit war, Beratung kommt 1 X pro Monat und spricht „halt mal“ mit den Leuten. Zugegeben, für manche Organisation, manche Führungskraft eine Herausforderung. Für andere eine Zumutung. Viele Kunden ließen sich aber auch gerne auf die neuen Wege ein.

Zwar können große Gedanken in kleinen Räumen
entstehen, aber sie brauchen große um zu geschehen.
Friedrich LÖchner

2015

fand der Umzug in die neuen Räume im Obergeschoß fand statt. Novia-Coaching brauchte mehr Platz. Das Ziel hatte ich schon länger vor

Augen, bis es Wirklichkeit wurde, durfte ich mich in ganz viel Geduld üben. Eine Herausforderung für mich, aber das Warten hat sich gelohnt.

Der Kopf ist rund, damit das
Denken die Richtung ändern kann.
Francis Picabia

2020

wurde Deutschland in Folge der Pandemie heruntergefahren. Ein Schreckensmoment für uns alle, auch für mich. Von einem Tag auf den anderen wurden alle Termine und Veranstaltungen abgesagt. Aus der vollen Fahrt eine Vollbremsung. Existenzängste machten sich breit, auch bei mir. Vertrauen war jetzt gefragt. In mich und meine Kunden. Als Psychologin hatte ich Wissen, Erfahrung und Literatur zum Thema Umgang mit Unerwartetem. Als Unternehmerin konnte ich sehr gut nachvollziehen wie es den Kunden ging, nämlich genauso wie mir. Rasch gab es erste Telefonate. Die Stärkung der Führungskräfte war jetzt angezeigt und das Thema Führen aus Distanz erforderte neue Wege. 

Spannende neue Ideen und Formate wurden gemeinsam entwickelt, digitale Plattformen mussten heruntergeladen und eingeübt, die eigenen Hemmungen überwunden werden. Die Idee für die Denkanstöße als Unterstützung reifte in mir. Ich wollte meine Kunden auf diesem neuen Weg unterstützen, ihnen weiterhin zur Seite stehen. Ich ging in Vorleistung, aber diese gehörte für mich selbstverständlich zu einer guten Beratung in einer besonderen Zeit dazu.

2021

Wandel ist das neue Normal. Auch Novia-Coaching verlässt wieder einmal eingefahrene Wege und präsentiert sich mit einem neuen Internetauftritt.

2022

Novia-Coaching ist in 20 Jahren um viele Erkenntnisse, Erfahrungen in den verschiedensten Branchen, Projekten, Methoden und Kundenbeziehungen reicher geworden. Und: freut sich auf weitere Jahre mit spannenden Menschen und Organisationen.

Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft,
denn in ihr gedenke ich zu leben.
Albert Einstein

Und da meldet sich an Ende
auch die dankbare Seite in mir.
Diese sagt einfach nur …

Danke für 20 Jahre Novia-Coaching.
Danke für die vielen wunderbaren Begegnungen und Gespräche, für das gemeinsame Verändern,
die abwechslungsreichen Projekte, für Ihr Vertrauen.
Danke auch an die tollen Kooperationspartner, die meine Ideen und Gedanken sowohl digital,
als auch analog immer wieder überraschend geschickt umsetzten.

Zu guter Letzt gibt es dann auch noch die hoffnungsvolle Seite in mir. Diese wünscht sich – weil man sich am Geburtstag auch was wünschen darf – dass ich Ihr Vertrauen und die Begegnungen auch in den nächsten Jahren weiterhin noch genießen darf.

Herzliche Grüße, Ihre …